Peaches: Hey, ich bin ein Ninja und habe Kraft! – Ronald McDonald Haus Cottbus
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Peaches: Hey, ich bin ein Ninja und habe Kraft!

Lübbenau, Ende September 2015: Der gerade 5-jährigen Peaches geht es nicht gut, aber erst mal denkt niemand an eine schwere Erkrankung, die dann leider doch im Cottbuser Krankenhaus diagnostiziert wird. Leukämie – und nichts ist, wie es vorher war.

Die Mutter mit den Kindern Peaches und Colin
Peaches mit ihrer Mama und ihrem Bruder Colin
Die zwei Geschwister Ben und Peaches halten zusammen.
Mutig und stark: zwei Geschwister halten zusammen
Peaches das tapfere Ninjamädchen
Peaches, ein tapferes Ninjamädchen

Für Peaches beginnt der erste lange Aufenthalt auf der K4, der onkologischen Kinderstation des Carl-Thiem-Klinikums. Oberärztin Dr. med. Elisabeth Holfeld und ihr Team unternehmen alles medizinisch Notwendige. Peaches‘ Mutti zieht ins Elternhaus und Bruder Colin bleibt unter der Woche zu Hause in Lübbenau bei den Großeltern. An den Wochenenden und in den Ferien kann er mit nach Cottbus kommen und seine Schwester besuchen. Peaches‘ Mutti ist eine starke Frau, die die schwierige Situation meistert und optimistisch und zuversichtlich ihrer Tochter zur Seite steht. Nicht nur die Familie, auch ihre Kita-Erzieherinnen stehen dem kleinen Mädchen bei und zeigen ihm, wie sehr sich alle wünschen, dass es bald wieder gesundwird.

Peaches hat ihre ganz eigene Art, schwierigen Zeiten, schlechten Werten und schlimmen Diagnosen zu trotzen: Sie lacht, albert, spielt und kämpft als Ninja mit verstellter Stimme: „Hey, komm doch, ich bin ein Ninja!“, und dazu nimmt sie die Ninja-Kampfstellung ein. Colin schmunzelt über seine kleine Schwester, und leise sagt er, dass Peaches bestimmt wieder ganz gesundwerden würde. Mit seinen 12 Jahren erkennt er, dass leider nicht immer alles spaßig ist, aber er weiß, dass seiner furchtlosen Schwester die Ninjastärke stets helfen wird.

Kleine Auszeiten im Zuhause auf Zeit

Die Familie tankt, wie die anderen Bewohner auch, Kraft im Elternhaus, das einen Ruhepol in einer schweren Zeit darstellt. Während Peaches Mittagsruhe hält, gibt’s hier Plinse zum Kaffee oder frisch Gekochtes zum Verwöhn-Abendessen an den Donnerstagen. Zur Weihnachtszeit zieht der leckere Geruch von Gänsebraten durch das Haus – gespendet von Rolf Köckritz, der seinen 60. Geburtstag als Anlass zu einer Spendenaktion nahm. Unser ehrenamtliches Kochteam zaubert: Am Tisch reden die Familien miteinander, loben die Kochkünste und kommen auf andere Gedanken. Auch für Peaches‘ Mutti und Colin sind diese kleinen Auszeiten so wichtig geworden.

Derzeit pendelt die Familie zwischen ihrem Zuhause in Lübbenau und Cottbus, da die Behandlung von Peaches noch nicht abgeschlossen ist. Aber die Aufenthalte in unserem Haus wurden nun immer kürzer und die Zeit zu Hause überwiegt. Wir wünschen Peaches und ihrer Familie alles Gute!

14.06.2016

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