Die Eltern von Emilie Soey und Liara Enni verbrachten 48 Tage im Ronald McDonald Haus mit Oase Hamburg-Altona, um ganz in der Nähe ihrer kleinen Mädchen zu sein. Die Zwillinge waren bereits in der 30. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen.
Der Sonntag war für Annika und Dominik seit Beginn der Schwangerschaft mit ihren Zwillingen ein besonderer Tag: Um die spannende Zeit festzuhalten, schossen die werdenden Eltern wöchentlich ein Foto des wachsenden Babybauchs. Zu Anfang wurde nur dokumentiert, später wurde der Bauch mit kreativen Motiven bemalt. Den Geburtstermin im Juni im Kopf, hielten sie die Tradition auch am Sonntag, den 17. April, ein und machten einen Schnappschuss.
Bereits am Abend wurde der Familie aus dem Hamburger Norden klar, dass in der Woche darauf kein Bauchbild folgen würde und der neue Lebensabschnitt früher beginnen würde, als gedacht: Emilia Soey und Liara Enni wurden am 18. April 2016 in der 30. Schwangerschaftswoche geboren. Zehn Wochen zu früh. Direkt nach der Geburt wurden die beiden Mädchen in das Perinatalzentrum, die Neugeborenenstation des Altonaer Kinderkrankenhauses, verlegt. Mit jährlich ca. 100 Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.500 Gramm gehört das Zentrum zu den größten Frühgeborenenabteilungen in Deutschland.
Ein Zuhause auf Zeit für 48 Tage
Um direkt in der Nähe ihrer Zwillinge sein zu können, fanden Annika und Dominik im Ronald McDonald Haus mit Oase Hamburg-Altona ein Zuhause auf Zeit. 48 Tage lang waren die Eltern täglich viele Stunden auf der Frühchenstation und konnten ihren Mädchen die Nähe schenken, die sie brauchten. In unserem Elternhaus fanden sie einen Rückzugsort in direkter Nähe zur Station des Altonaer Kinderkrankenhauses: „Das Ronald McDonald Haus war in der Zeit mehr als nur ein Zuhause auf Zeit und eine sehr große Erleichterung für uns. Dank des wundervollen Teams mit vielen helfenden Händen und Unterstützern konnten wir Kraft tanken und für unsere Mädels da sein“, sagen die Eltern. Wichtig war ihnen auch der Austausch mit anderen Familien: „Wir haben uns sehr wohlgefühlt und viele interessante und nette Menschen kennenlernen dürfen.“
Da die Zwillinge große Fortschritte machten, konnte erst bei Liara und dann bei Emilia die Überwachung abgeschaltet werden. Nach einem abschließenden Augenarzttermin durfte die Familie fast zwei Monate nach der Geburt die Klinik verlassen und endlich die erste Zeit zu viert in ihrem eigenen Zuhause genießen. Wir freuen uns auf viele Sonntagsbilder der beiden Mädchen!
26.07.2016