Frieda Marie Ruth ist in der 24. Schwangerschaftswoche + 5 mit 780 Gramm und 34,5 cm am 23. Februar 2024 geboren. Die Geburt war viel zu früh und Frieda war viel zu klein, aber sie ist auf einem guten Weg und meistert alle Herausforderungen.
Frieda’s Start in ihr Leben ist holperig. Sie hatte nach der Geburt Gehirnblutungen links, benötigte für eine Zeit lang einen künstlichen Darmausgang und wurde in den ersten Wochen künstlich beatmet. Alles das, was man sich für sein Baby überhaupt nicht wünscht und als Eltern nicht erleben möchte.
Nach der Geburt, die per Notkaiserschnitt erfolgte, ging es Frieda’s Mutter Stephanie noch nicht gut und sie konnte auch nicht selbstständig zu Frieda. Papa Thomas pendelte erst zwischen Stephanie und Frieda hin und her, ließ sich dann aber stationär mit aufnehmen, als bei Frieda nach drei Tagen die ersten Komplikationen eintraten. So große Sorgen und so eine Angst, ob Frieda alles gut schafft und dazu die Sorgen um die Mama. Stephanie beschreibt die Zeit so: >Ich war wie benebelt. Habe links und rechts gar nichts mitbekommen und war so voller Angst, ob Frieda es in’s Leben schafft oder nicht. Es ist wie ein Schutz, der Körper versucht nur zu überleben, da ist alles andere nicht wichtig. Mein Mann und ich haben uns gegenseitig gestützt, das war gut, dass wir in dieser schweren Zeit zusammen waren. Nach 11 Tagen wurden wir entlassen und wir sind in das Ronald McDonald Haus eingezogen. Am Anfang wusste ich nicht was das für ein Haus ist. Ich wollte bei meinem Kind bleiben und nicht weg von Frieda. Im Elternhaus war alles neu, erst nach ein paar Tagen habe ich verstanden, wo ich jetzt eigentlich wohne. Mittlerweile gehört das Elternhaus zu Frieda’s Geschichte dazu, es ist ein Zuhause geworden<.
Langsam bekamen die Tage eine Routine, Frieda war einigermaßen stabil und die Familie kannte sich immer besser im Ronald McDonald Haus aus. Die ersten Kontakte wurden zu anderen Familien geknüpft und Frieda’s großer Bruder Magnus kam immer wieder zu Besuch. Nach 17 langen Wochen wurde Frieda endlich entlassen. Frieda’s Weg geht weiter, sie hat sich gut entwickelt und wiegt bei Abreise 3.555 Gramm und ist 54 cm groß. Der Anfang ist geschafft, aber Frieda’s Weg geht weiter.
Immer wieder musste Frieda in das Krankenhaus nach Jena. Kurze und lange Aufenthalte wechselten sich ab. Frieda nimmt stetig an Gewicht zu, bekommt Physiotherapie und entdeckt Ihre Finger und Füße. Auf den ersten Blick kann man nicht erahnen, was Frieda schon alles in ihrem jungen Leben mit- und durchgemacht hat, immer begleitet und gut betreut von ihrer Familie. Mittlerweile ist Frieda acht Monate alt, wiegt 6 Kg und ist schon 68 cm groß. Der Druck im Gehirn ist leider zu groß geworden, sodass jetzt ein Shunt gelegt wird, der das Hirnwasser in den Bauchraum ableiten soll. Ist der Druck im Gehirn minimiert, kann sich das Gehirn wieder besser ausbreiten und entwickeln. All das kann man nicht erkennen, wenn man Frieda sieht, sie ist fröhlich und zufrieden und meistert ihren Weg in’s Leben.
>Frieda, wir wünschen Dir weiterhin einen guten Weg, Du bist von Deiner Familie begleitet, das ist so schön zu sehen. Gemeinsam schafft Ihr das. Alles Gute für Euch und immer wenn Ihr uns braucht, seid Ihr im Elternhaus Willkommen, auch nur zu Besuch<
25.10.24