Sonnenschein Sunny – Ronald McDonald Haus Leipzig
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Ronald McDonald Haus
Leipzig

Sonnenschein Sunny

Die kleine Sunny kam im April 2024 zur Welt. Der Weg bis dorthin war für ihre Eltern Manuel und Jenny bereits eine Achterbahnfahrt der Gefühle - denn schon in der 18. Schwangerschaftswoche wurde bei einem Ultraschall festgestellt, dass etwas am Hals des Babys wuchs, das dort nicht hingehörte.

Sunny und ihre Eltern Manuel und Jenny

Nachdem die Ärzte in der Heimat den werdenden Eltern keine große Hoffnung auf einen positiven Ausgang der Situation machten, wurden die beiden für eine engmaschige Betreuung nach Leipzig an die Uniklinik verwiesen, weil der Tumor immer größer wurde und auch bis zur Luft- und Speiseröhre gewachsen war. Es war unklar, ob die Kleine in der Lage sein würde, nach der Geburt zu atmen. Doch die Ärzte im Universitätsklinikum Leipzig zeigten sich optimistisch und gaben Manuel und Jenny Hoffnung und Mut zurück. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass der Tumor nach außen gewachsen war und die Luft- und Speiseröhre nicht zudrückte. Und so kam Sunny Ende April vier Wochen zu früh, aber atmend per Kaiserschnitt auf die Welt.

Von der Elternberaterin der Klinik wurde den frisch gebackenen Eltern das Ronald McDonald Haus empfohlen, wo erst Papa Manuel und dann auch Mama Jenny ein Zuhause auf Zeit fand: >Die Unterbringung im Elternhaus hat uns so viele organisatorische Sorgen abgenommen. Angefangen bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse, aber auch vermeintliche Kleinigkeiten wie der Mini-Kühlschrank und ein Sterilisator oder der Waschraum waren Gold wert. Man hatte einfach komplett den Kopf frei für das Baby. Auch die ganzen kleinen Aufmerksamkeiten, wie süße Präsente zum Mutter- und Vatertag oder ein frisch gebackener Kuchen zauberten uns immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Wir haben uns im Leipziger Ronald McDonald Haus von Anfang an wohl und willkommen gefühlt. Der Ausdruck >>Zuhause auf Zeit<< trifft den Nagel wirklich auf den Kopf<, erzählt Papa Manuel dankbar.

13 Tage nach Sunnys Geburt stand dann die erste OP zur Entfernung des Tumors an. Allerdings konnte bei dem Eingriff nicht alles auf einmal entfernt werden, sodass sechs Wochen später die zweite Operation folgte. Manuel blieb die ganze Zeit über vor Ort, Jenny konnte zwischendurch für ein paar Tage mit in die Klinik zu Sunny. Beide wussten ihr Zuhause auf Zeit sehr zu schätzen: >Die Zeit im Ronald McDonald Haus war wie Erholung für den Kopf. Besonders die Herzlichkeit aller Mitarbeitenden und der Austausch mit den anderen Familien war eine große Stütze, und es gibt auch Familien, zu denen wir auch jetzt noch Kontakt haben. Wir haben uns immer besonders auf die Donnerstagabende gefreut, wenn das Verwöhn-Abendessen stattfand. Da konnten wir immer abschalten und die Stimmung war immer ausgelassen<.

Nach über acht Wochen Aufenthalt im Elternhaus ging es endlich in Richtung Heimat, nun ist die dreiköpfige Familie wieder zu Hause. Alle drei Monate muss Sunny zur Kontrolle. Bei der letzten Untersuchung war in der Wange noch etwas zu sehen, es ist jedoch unklar, was genau es ist. Weil es aber nicht wächst und die Tumormaker-Werte weiter sinken, gehen die Ärzte davon aus, dass es sich nur um Narbengewebe handelt.

Wir wünschen Euch und Sonnenschein Sunny alles erdenklich Gute, Ihr seid immer herzlich willkommen in Eurem Zuhause auf Zeit!

15.05.25