Lennox läßt sich nicht unterkriegen! – Ronald McDonald Haus Mainz
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4 Jahre später - doch Lennox lässt sich nicht unterkriegen!

Seit seiner Geburt 2011 ist Lennox regelmäßiger Gast in der Kinderklinik der Uni Mainz und seit 2014 im Mainzer Elternhaus, denn er leidet an der seltenen Krankheit VACTERL, einer Kombination verschiedener Fehlbildungen, die ihn immer wieder nach Mainz zu Kontrolluntersuchungen führen.

Kate-Rose beim Laufen lernen im Garten des Ronald McDonald Hauses Mainz
Lennox in der Kinderklinik nach seiner Operation

Nancy W. hat mit ihrem Sohn Lennox schon einen langen Weg mit vielen Krankenhausaufenthalten hinter sich, denn er hat von Geburt an verschiedene Fehlbildungen, die ihn immer wieder in die Kinderklinik führten. Schon an seinem dritten Lebenstag wurde er das erste Mal operiert und es folgten noch viele weitere Operationen. Für seine Eltern ist das immer eine große Herausforderung, da sie nicht aus Mainz kommen und tägliches Pendeln zu ihrem Sohn aufgrund der großen Entfernung nicht möglich ist. Seine Mutter Nancy war überglücklich, als sie 2014 endlich das gegenüberliegende Ronald McDonald Haus als Basis nutzen und dort wohnen konnte, wenn Lennox wieder einmal gegenüber in der Kinderklinik behandelt wurde. Regelmäßig muss er für kardiologische und Hirnstromuntersuchungen sowie für andere wichtige Kontrollen in die Uniklinik nach Mainz. So ist er mit seiner Familie schon ein langjähriger Gast bei uns im Ronald McDonald Haus Mainz, auch zu den Sommerfesten ist die kleine Familie immer hier und feiert mit. 

Als Lennox im März mit seiner Familie in den Urlaub nach Holland starten wollte, fühlte er sich plötzlich nicht wohl. Mehrere Untersuchungen ergaben nichts Auffälliges, die Ärzte gaben grünes Licht für den Urlaub. Doch Nancy hatte kein gutes Gefühl und bat kurz vor der Abreise erneut um einen Termin in der Klinik und dabei wurde tatsächlich eine urologische Auffälligkeit entdeckt, die der Arzt so noch nie gesehen hatte. Und dann ging alles plötzlich ganz schnell: Lennox wurde Mittwochs noch einmal untersucht und gleich Freitags operiert. Gut, dass auch dieses Mal seine Familie ganz nah bei ihm war.

Mittlerweile wird Lennox nämlich nicht nur von Mama und Papa begleitet, sondern auch von seiner kleinen Schwester, die mit ihren 14 Monaten gerade anfängt zu laufen und ein richtiger Wirbelwind ist. Zu wissen, dass sie alle da sind und auf ihn warten, ist für Lennox, der mittlerweile schon 9 Jahre alt ist und die Grundschule besucht, sicher ein gutes Gefühl. Denn zusätzlich zu den Sorgen um seine Gesundheit kommen dieses Mal auch noch die Angst und die Einschränkungen, die das COVID-19-Virus mit sich bringt. Seine Eltern dürfen ihn nur abwechselnd auf der Station besuchen. Doch die kleine Kate-Rose wartet schon auf ihren großen Bruder und wenn sie weiter fleißig mit ihrem kleinen Laufwagen übt, läuft sie ihm in ein paar Tagen, wenn er wieder mit nach Hause darf, schon entgegen!

27.04.2020