Neo, die kleine Wundertüte – Ronald McDonald Haus Mainz
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Neo, die kleine große Wundertüte!

Im Frühjahr 2024 stand von einem auf den anderen Tag die Welt der Familie des kleinen Neo Kopf: gerade ein Jahr alt geworden, brach der Kleine plötzlich zusammen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Neo während seines Klinikaufenthaltes
Neo kann wieder lachen
Tamara und Sebastian sind sehr froh, dass Neo wieder so fröhlich ist

Zwei Wochen versuchten die Ärzte im Krankenhaus, Neo zu stabilisieren, der in seinem zarten Alter einen Schlaganfall erlitten hatte. Es war kritisch und seine Lage wurde zusehends dramatischer. Das Krankenhaus an seinem Heimatort empfahl dringend eine Verlegung in die Kinderintensivstation der Uniklinik Mainz.
Neos Eltern reisten ihrem kleinen Sohn sofort hinterher, um jederzeit für ihn da zu sein. Nervlich und mit den Kräften am Ende stellte sich nun die Frage, wo sie bleiben sollten. Zwischen Klinik und Heimatort zu pendeln war in dieser Ausnahmesituation keine Option. Und so bezogen sie ein Apartment im gegenüber der Kinderklinik liegenden Ronald McDonald Haus. 
Bei ihrer Anreise war die Situation mittlerweile so prekär, dass sowohl die Ärzte als auch die Eltern jederzeit mit dem schlimmsten rechneten. Neo hatte keine gute Prognose, sein Leben stand auf Messers Schneide. Dieser Zustand dauerte mehrere Tage an und Tamara und ihr Mann Sebastian versuchten sich gegenseitig so gut es ging, Halt zu geben. Auch das Team des Ronald McDonald Hauses rechnete täglich damit, dass der kleine Neo diesen Kampf nicht schaffen würde, zu klar waren die Aussagen der behandelnden Ärzte. Als es kurz vor dem Wochenende hieß, der befürchtete Tag sei nun gekommen, waren alle bestürzt und die Stimmung sehr bedrückt. Und es geschah, woran keiner mehr geglaubt hatte. Neo stabilisierte sich und Stück für Stück kämpfte er sich zurück ins Leben. >Unsere kleine Wundertüte< nannten ihn die Schwestern und Pfleger in der Kinderklinik. 
>Neos Eltern ging es in den ersten Tagen hier im Haus sehr, sehr schlecht. Wenn wir morgens kamen, saßen die beiden oft schon am Tisch und tranken einen Kaffee, immer bewaffnet mit Taschentüchern, denn beide waren den Tränen nah. Als es Neo dann zusehends besser ging, blühten auch seine Eltern förmlich auf. Sein Papa war wieder voller Tatandrang und half uns bei dringenden Reparaturen im Haus. Für uns ist das immer wieder ein Wunder zu sehen, wie sehr sich Eltern mit dem Gesundheitszustand ihrer Kinder verändern und wir haben uns sehr für die kleine Familie gefreut< sagt Assistentin Sabrina Berens.
Genau einen Monat nach ihrem Einzug ins Ronald McDonald Haus verkündeten uns die strahlenden Eltern, dass Neo zurückverlegt wird in das Krankenhaus am Heimatort und bald in eine Reha kommt. Mittlerweile isst er wieder und beobachtet interessiert, was um ihn herum geschieht.

Wir freuen uns sehr mit Tamara und Sebastian, deren Geschichte uns sehr berührt hat.

21.08.24