Mia: das Schicksal hat es gut gemeint – Ronald McDonald Haus München-Großhadern
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Mia: das Schicksal hat es gut gemeint

Mia erblickte am 2. September 2008 das Licht der Welt. Bereits im Mutterleib wurde festgestellt, dass Mia eine Kardiomyopathie hat. Nach der Geburt war deshalb schnell klar: Mia braucht ein neues Herz.

Mia und ihr Papa
Mia ist mittlerweile schon ein Schulkind

Mia ging es sehr schlecht, als sie im Mai 2009 ins Klinikum Großhadern auf die Kinderherzkardiologie verlegt wurde. Erst durch die Unterstützung eines Kunstherzens ging es ihr besser und ihr Leben gewann an Qualität. Mias Eltern verloren in dieser Zeit nie den Mut, die schwere Situation durchzuhalten. Ihr täglich erklärtes Ziel war es, jeden Tag mit Mia zu lachen. Darauf folgten ungewisse 14 Monate … 

Mia schwebte während dieser ganzen Zeit in Lebensgefahr. So kam es vor, dass Patientenkinder, die weniger lange warteten als Mia, vor ihr transplantiert wurden. ›Wir haben erlebt, dass es für Wartende und deren Angehörige Zweifel und Traurigkeit mit sich bringt. Uns hingegen hat es Mut und Hoffnung gegeben. Denn wir haben mitbekommen, dass der Tag kommen kann‹, erinnert sich die Familie. Für Mia kam dieser Tag im Juni 2010. Nach 12 Monaten Wartezeit konnte sich die Familie über ein neues Herz freuen. Es war ein passendes, gutes Herz. Es wurde ihr geschenkt, weil es genau richtig für sie war. ›Seitdem lebt unsere Tochter noch fröhlicher, sie liebt Musik und die Bewegung. Hüpfen, Tanzen, Schwimmen sind ihre großen Leidenschaften‹, erzählt Mias Mutter. 

Der Aufenthalt im Ronald McDonald Haus hat immer einen sehr traurigen Grund. Als Mias Familie das Haus kennenlernte, gab es für sie neben dieser belastenden Situation aber plötzlich eine starke positive Kraft. ›Ich erinnere mich sehr gut, dass ich dachte: Hier darf ich bleiben?! Es ist alles so furchtbar, und hier darf ich sein? So viele Details, die Menschlichkeit spüren lassen: die Blumen, die Wärme, ein Lächeln, ein selbst gebackener Kuchen, ein gedeckter Tisch, das Verwöhn-Frühstück und das -Abendessen. Ich fühlte mich umarmt. Neben der schweren Zeit im Krankenhaus gab es ein Zuhause!‹

Über die Unterstützung in vielerlei Hinsicht und nicht zuletzt die der Paten für die Apartments und Gemeinschaftsräume war die Familie sehr glücklich. So war für sie sofort klar, nach ihrem Aufenthalt selbst das Ronald McDonald Haus und somit andere betroffene Eltern zu unterstützen. 

Zurück im eigenen Zuhause ist die Familie weiter gewachsen. Mia hat noch zwei gesunde Brüder bekommen. Zudem machten sie sich im Juni 2015 mit einer Autowerkstatt in Erkelenz, dem FAHRWERK, selbstständig. Die Familie hat anlässlich der Eröffnungsfeier um Spenden für das Elternhaus gebeten. Insgesamt ist ein stolzer Betrag von 2.085 Euro zusammengekommen. Mia war bei der Eröffnung natürlich auch dabei. Die Gäste konnten an diesem Tag ein aufgewecktes und glückliches Kind erleben. Im Sommer wird sie eingeschult. Sie freut sich auf das Bällebecken in der Schule. Und ihre Eltern? Die freuen sich einfach mit!

18.09.2015

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