Ehrenamtlicher Stern Peter – Ronald McDonald Haus München am Deutschen Herzzentrum
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Peter - ein herzlicher Verwöhner

>Ich habe bei einem Verwöhn-Abendessen hereingeschnuppert und bin dort an der Salatstation gelandet. Da bin ich die ersten Jahre auch meist geblieben. Blöderweise hatte ich mich jedes Mal so hingestellt, dass ich die Besteckfächer blockierte, dies nebenbei.<

Peter zaubert mit seinen Köstlichkeiten kostbare Momente in den Hausalltag
Wenn Peter vorliest lauschen die Ohren von Kindern und Erwachsenen und alle Augen leuchten
Peter und die Roulade - eine ganz besonders leckere Beziehung
Als Nikolaus beschenkt Peter die Kleinen und die Großen und ist von seinem Vorbild auf der Geschenktüte kaum zu unterscheiden!

Peter blickt auf fünf Jahre Verwöhnmomente und kostbarer Erfahrungsschätze zurück.


Peter hatte bei der Freiwilligenmesse im Januar 2015 den ersten Kontakt mit unserem Haus und ist seitdem ein festes Mitglied des Kochteams und für die Wohlfühlmenüs am Donnerstag mit verantwortlich.  

>Natürlich gehört die Rouladenkocherei mit dazu: ich stiftle die Füllung und Anja schneidet alles klein, ich nehme einen normalen Topf und habe mich zum Klopfen des Fleisches überreden lassen. So ist es nun seit 3 Jahren Tradition, dass es beim Weihnachtsmenü unsere leckeren Rouladen gibt, inzwischen als halbe Rouladen, das kommt besser an. Das Zwiebeln schälen übernehme ich dafür sehr gerne, weil mir die Augen nicht so tränen wie den anderen (4 kg sind bis jetzt der "Rekord"). Ich liebe das Eindecken der Tische und ab 20.00 Uhr auch das Ausschenken des Weines, um so mit den Eltern einen Ratsch zu beginnen. Das Backen und das Putzen sind nicht so mein Ding – dafür spüle ich gern ab.<

Peter erfüllt sich und die Familien mit Freude im Herzen.

>Bei meinem ersten Einsatz als Nikolaus stand der kleine Rustic vor mir. Ein russischer Junge, mit dem man sehr viel Spaß haben konnte. Nach der Bescherung zog er ganz stolz sein T-Shirt aus, um mir seine lange OP-Narbe auf der Brust zu zeigen und schenkte mir einen Apfel als Dankeschön. Ich fühlte mich sofort solidarisch und wollte ihm schon meine eigene lange Narbe zeigen - so von Leidensgenosse zu Leidensgenosse - aber ein Nikolaus mit freiem Oberkörper – das ging dann doch nicht.<

Ein ganz besonderes und nachhaltiges Erlebnis war für Peter der Tod der kleinen Juliana im Sommer 2017.

>Julianas Eltern habe ich damals als meine "VIPs" ein halbes Jahr an den Donnerstagen begleitet, bis die Kleine letztlich den tapferen Kampf verlor. Da wurde mir zum ersten Mal voll bewusst, dass wir mehr sind als Ehrenamtliche, die sich um einen geregelten Ablauf hier im Haus kümmern, inkl. der kulinarischen Betreuung, denn darüber hinaus sind wir kleine Seelsorger/innen geworden. Mit Julianas Eltern bin ich seitdem befreundet, wenn sie in München sind, wohnen sie bei mir und zusammen freuten wir uns über die Geburt ihres Sohnes Emanuel Ende März 2020.<

Corona veränderte das tägliche Leben im Haus und so auch Peters Ehrenamt. 

>Ich fühle mich förmlich >auf Entzug<. Ich war es gewohnt, möglichst jeden Donnerstag gegen 16.00 Uhr aufzubrechen, um den Wohlfühlmenü-Abend mit zu gestalten. Dieser Abend gehört(e) schlicht zu meinem Wochenplan und besonders gefreut habe ich mich, wenn Eltern mir versichert haben, dass ich für sie fest zu diesem Abend dazu gehöre. 
Nun muss ich einfach abwarten (leicht gesagt), bis die Verwöhnabende wieder möglich sind und ich mich wieder im Haus einbringen und unser kleines, aber feines Haus-Team unterstützen kann.<

Peter lebt auf in seinem Ehrenamt und erlebt dafür viel wertschätzende Dankbarkeit.

>Wir sehen direkt und sofort den Erfolg unserer Aktivitäten: glückliche und dankbare Hausbewohner, die durch uns entspannen und für eine gewisse Zeit loslassen können.
Was wir an positiven und dankbaren Rückmeldungen bekommen ist ebenso unglaublich wie unbezahlbar. Ich komme am Donnerstag immer glücklich und erfüllt und ebenso dankbar und demütig zu Hause an.<