Am 25. Februar 2021 erlebten wir den ersten virtuellen Jahresempfang in der Geschichte der McDonald's Kinderhilfe Stiftung. Es war aufregend und ein bisschen traurig zugleich, weil wir die Freunde unseres Hauses natürlich gerne persönlich und direkt begrüßt hätten. Am Ende waren es dann aber doch berührte und bewegte Herzen, die uns auf dem Bildschirm entgegenleuchteten. Herzlichen Dank an alle, die das virtuelle Abenteuer mit uns gewagt haben!
Die virtuelle Note des diesjährigen Empfangs warf seine Scheinwerfer schon weit voraus. Um den Freunden und Begleitern unseres Hauses unser letztes Jahr näher zu bringen, lernten wir wie man eine Ringlampe beim Video-Dreh benutzt, wie schnell eine Minute verfliegt, wenn man > beim Reden in Fahrt kommt <, wir tanzten draußen zusammen und waren als rasende Reporter bei unseren Ehrenamtlichen unterwegs, um ein paar O-Töne zu erhaschen. Der entstandene Film zeigt, dass trotz aller Einschränkungen das Leben in unserem Haus in 2020 gewohnt bunt und kreativ weitergegangen ist. Ganz nach dem zentralen Motto des Abends > verlernten wir auch an diesem denkwürdigen Abend nicht zu tanzen<.
Am Tag selbst wurde noch einmal der Live-Part eingeübt, die Kamera richtig eingestellt und unsere Kerze der Hoffnung entzündet. Dies war ein sehr bewegender Moment für das gesamte Team. Nach nunmehr 11 Jahren hier im Ronald McDonald Haus München am Deutschen Herzzentrum war für unsere Hausleitung Tanja Forderer-Barlag noch ein ganz besonderer Moment gekommen. Sie wird am 01. April 2021 die Hausleitung an unsere bisherige Assistentin Claire Heinrich übergeben. Auf Tanja Forderer-Barlag warten neue Aufgaben innerhalb der Stiftung. In den kommenden zwei Jahren wird sie den Neubau des Ronald McDonald Hauses Vogtareuth begleiten und dieses nach der Fertigstellung mit Leben füllen.
Die Familien im Haus nahmen mit ihren eigenen Smartphones und Laptops an der Veranstaltung teil und hatten die Möglichkeit sich am mittlerweile berühmten >Corona-Gläschen-Buffet< einen leckeren Borschtsch und selbst gemachte Stracciatella-Creme zu gönnen. Die Kinder im Haus tobten und tanzten erst still und nach dem offiziellen Teil umso lauter um das >Spektakel< herum. Im offenen Meeting-Raum ergab sich trotz der Distanz ein netter und zwangloser Austausch. Ein Gedicht unseres Ehrenamtlichen Bem (80 Jahre) bringt es schön auf den Punkt:
> Jahresmeeting virtuell,
eingeloggt hat man sich schnell.
Viel schöner wär ein Fest im Haus,
bei einem Drink und kleinem Schmaus.
Dann können sich auch unterhalten
all die Jungen mit den Alten.
Ach es ist schon fast vergessen,
am Donnerstag das Abendessen.
Da tanzt man völlig unbeschwert
plaudernd um den Küchenherd. <
Wir hoffen sehr, dass wir im nächsten Jahr wieder alle gemeinsam hier im Haus feiern können.
26.02.21