Simone - unser Tausendsassa in Haus und Büro! – Ronald McDonald Haus München am Deutschen Herzzentrum
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Simone - unser Tausendsassa in Haus und Büro!

Manchmal bergen gerade herausfordernde Lebenssituationen reiche Chancen in sich. So auch bei Simone. Als ihr Arbeitgeber Kurzarbeit anmeldete, begab sich Simone auf die Suche nach einem passenden Ort, um sich an den arbeitsfreien Tagen sozial zu engagieren. Und wurde bei uns fündig!

Bei Simone hat auch in der Vielfalt alles seine gute Ordnung!
Und wenn sie allein im Büro ist und den Kassenabschluss macht, huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Weil mal wieder alles stimmt.
>Ich erinnere mich noch gut an meine allererste Aufgabe - die Vollständigkeit der Spiele im Wohnzimmer prüfen. Was für eine Fieselarbeit! (lacht)<.
Professionell, klar und herzlich zugleich unterstützt sie uns im wirbelnden Büroalltag.

Die Vielseitigkeit war es, die Simone und das Ronald McDonald Haus zueinander finden ließen. 


>Als ich 2009 auf der Suche nach einem Ehrenamt war, bin ich auf die Organisation >Die Gute Tat< gestoßen. Für das Ronald McDonald Haus wurde jemand gesucht, der sich vielseitig in Haus, Büro und Garten einsetzen möchte. Das hat mich sofort angesprochen. Nachdem die Kurzarbeit beendet war, bin ich in den Wochenend-Dienst gewechselt.<

So vielseitig die Aufgaben bei uns im Haus sind, so vielseitig setzt sich Simone bei uns ein.

>Ich erinnere mich noch gut an meine allererste Aufgabe - die Vollständigkeit der Spiele im Wohnzimmer prüfen. Was für eine Fieselarbeit! (lacht). Aber auch im Garten habe ich gern gearbeitet. Im Haus müssen unter anderem die Kaffeemaschine gereinigt, der Getränkeautomat aufgefüllt, Wäsche gewaschen und Zimmer hergerichtet werden. In den 2 Stunden Dienstzeit ist man ganz schön auf Trab, aber glücklicherweise versehen wir unseren Dienst zusammen mit mindestens einer anderen Kollegin / Kollegen, so dass die Arbeit flott von der Hand geht.<

Natürlich hat Simone trotz ihres vielfältigen Interesses auch ihre Lieblingsaufgaben und solche die auch gerne einmal ausfallen dürfen.

>Ich erledige vorzugsweise die Arbeiten im Büro. Im Büro fallen an: An- und Abreisen der Eltern, Telefonate, die tägliche Kassenabrechnung sowie E-Mails mit dem Herzzentrum wegen der aktuellen Zimmerbelegung. Die Abreisen sind mir am liebsten sind. Ich freue mich jedes Mal mit den Eltern, wenn es den kleinen Patienten wieder gut geht und sie in ihr eigenes Zuhause fahren können. Was ich nicht so gerne mache ist äähm – die Böden zu wischen.<

Die Erlebnisse im Haus sind sehr intensiv und vielschichtig. Das ist es auch was Simone gefällt und was sie bei dieser Tätigkeit anzieht.

>Wenn ich zum Dienst fahre weiß ich nie, was mich erwartet. Wird es ein ruhiger Dienst oder kommen außerplanmäßige Aufgaben? Mit wem werde ich zusammenarbeiten? Das finde ich jedes Mal wieder sehr spannend.<

So manches vom kunterbunten Alltag bleibt den ehrenamtlichen Mitarbeitern natürlich besonders im Gedächtnis. Simone erinnert sich noch heute an einen kroatischen Vater dessen neugeborener Sohn auf der Intensivstation lag.

>Der Vater sprach weder Deutsch noch Englisch und die ganze Situation ängstigte ihn. Die Eltern im Haus kümmerten sich rührend um den Mann. Die Kommunikation fand oftmals über ein Übersetzungsprogramm auf dem PC statt. Der Mann musste nach ein paar Wochen zurück auf seinen Bauernhof nach Kroatien und da die Familie sehr arm war, hatten die Eltern sogar Geld für die Busfahrkarte gesammelt. Dieses Erlebnis hat mich besonders berührt, weil die Eltern trotz ihrer Sorgen um ihr eigenes Kind, noch offen waren für die Nöte dieses Vaters.<

Für Simone macht ein Ehrenamt vor allem auch eine wertschätzende Haltung auf allen Seiten aus.

>Ich wünsche mir von meinem ehrenamtlichen Einsatz besonders Wertschätzung - und die bekomme ich sowohl von den Familien als auch vom hauptamtlichen Team des Hauses. Dieses lässt sich für die Ehrenamtlichen immer etwas Besonderes einfallen. Sehr beeindruckend fand ich die Fahrt mit dem Riesenrad Hi-Sky und die Besichtigung der Hofpfisterei.<

25.09.2020