Unsere 6.000. Geschichte: Elias kämpft für sein Leben – Ronald McDonald Haus Oldenburg
MDK mdk-logo
Unser
Ronald McDonald Haus
Oldenburg

Unsere 6.000. Geschichte: Elias kämpft für sein Leben - Ein Weg voller Hoffnung und Zusammenhalt

Die Geschichte von Elias ist geprägt von Mut, unermüdlichem Kampf und dem Zusammenhalt seiner ganzen Familie. Dank der Unterstützung des Ronald McDonald Hauses in Oldenburg können Elias Eltern in dieser schwierigen Zeit stets an seiner Seite sein, auch wenn der Weg noch lang ist.

Das Jubiläum wird stolz gefeiert: Elias mit seinen Geschwistern
Seit seiner Geburt kämpft Elias für sein Leben
Das Leben von Elias zeichnet sich durch Höhen und Tiefen - jedoch stets voller Hoffnung
Für kurze Zeit Zuhause: Elias feierte seinen 1. Geburtstag mit seiner Familie

Elias wird am 17. Januar 2023 in der 36. Schwangerschaftswoche geboren. Im Verlauf der Schwangerschaft stellt sich heraus, dass der Zwölffingerdarm bei Elias verklebt ist. Bereits drei Tage nach der Geburt muss er operiert werden, um den Magen vom Darm zu trennen und intensivmedizinisch versorgt zu werden. Elias Eltern Raisa und Waldemar ziehen in dieser Zeit erstmalig in das Ronald McDonald Haus Oldenburg, um von hier aus bei ihrem schwer kranken Sohn, aber auch den Alltag Zuhause mit allen weiteren Kindern meistern zu können.

Mit drei Wochen wird festgestellt, dass Elias Gallenblase fehlt und die Verklebungen im Bauch weiterhin vorhanden sind. Für weitere Behandlungsmöglichkeiten wird Elias nach Hannover verlegt. Der Kleine hat viele gesundheitliche Baustellen, mit denen es mal besser und auch oft sehr schlecht verläuft. In der Behandlungszeit in Hannover kämpft Elias in zahlreichen Situationen um sein Leben und muss sich etlichen Operationen unterziehen.

Mit fünf Monaten kann Elias erstmals von der Intensivstation auf die Kinderchirurgie in Hannover verlegt werden, wo er seine neun Geschwister endlich nah und persönlich kennenlernen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt kennen Elias Brüder und Schwestern ihn nur durch den Blick durch das Fenster zum Patientenzimmer. Elias stabilisiert sich langsam und darf im September 2023 mit acht Monaten und nach Verlegung eines Broviac-Katheters endlich nach Hause zu seiner Familie.

Zuhause läuft zunächst alles gut. Elias genießt die Zeit als jüngstes Familienmitglied. Eines Abends ändert sich plötzlich die Situation und Elias Zustand verschlechtert sich drastisch. Raisa erzählt, dass Elias ununterbrochen weint, nichts mehr trinkt, sehr blass wirkt, sein Bauch ganz aufgebläht ist und er sogar sein Bewusstsein verliert.

Elias wird sofort in das Oldenburger Kinderkrankenhaus gebracht, wo eine Not-OP durchgeführt wird. Der Darm ist geplatzt und Elias kämpft um sein Überleben und wird nun auf der Kinderintensiv-Station behandelt. Im Oktober 2023 ziehen Raisa und Waldemar erneut ins Ronald McDonald Haus Oldenburg, um Elias nah zu sein. Auch die kleinsten Geschwisterkinder wohnen mit im Elternhaus.

Der Gesundheitszustand von Elias bleibt weiterhin unbeständig und es folgen weitere Operationen. Ein künstlicher Darmausgang wird verlegt. Raisa und Waldemar werden von den Pflegekräften geschult, wie Elias Versorgung künftig Zuhause gesichert werden kann.  Am 30. Dezember 2023 darf die Familie endlich wieder zusammen mit Elias nach Hause und feiert den Jahreswechsel und im Januar 2024 sogar Elias ersten Geburtstag mit der ganzen Familie.

Trotz Fortschritten kämpft Elias weiter mit Entzündungen. Eine große Operation steht ihm weiterhin noch bevor: die Rückverlegung des Darms. Angesetzt ist diese OP im August 2024, wofür Elias stationär aufgenommen wird und die Eltern erneut ein Apartment im Ronald McDonald Haus beziehen. Bei den Vorbereitungen auf diese große Operation zeichnen sich starke Komplikationen ab, wodurch die OP zunächst verschoben werden muss. Elias muss sich zunächst stabilisieren und geht dafür mit seinen Eltern vorerst zurück nach Hause.

Familie Naumow ist die 6.000. Familie, die im Ronald McDonald Haus Oldenburg aufgenommen wird. Auch, wenn die Behandlung noch nicht abgeschlossen ist und noch ein weiterer Weg vor ihnen liegt, betont Raisa: >Elias gibt niemals auf und kämpft immer weiter. Dafür stehen wir als Familie an seiner Seite<.

Die große Operation wird voraussichtlich zum Ende des Jahres durchgeführt. Bis dahin genießt Elias die Zeit mit seinen Geschwistern und isst in der Zwischenzeit am liebsten Kartoffelpüree mit Würstchen.

25.09.24