Alessandra – Zauberin der schönen Künste – Ronald McDonald Haus München am Deutschen Herzzentrum
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Haus München-Herzzentrum
Unser
Ronald McDonald Haus
München-Herzzentrum

Alessandra, die Zauberin der schönen Künste

Alessandra besitzt einen wundervollen Sinn für das Schöne und dazu noch sehr viel Fingerspitzengefühl. Mit ihrer kreativen Gabe beschenkt sie uns mit herrlichen Glasmalereien, liebevollen Schaukästen und Dekorationen aller Art. 

Alessandra schenkt uns so schöne Fensterbilder wie diese herbstliche Landschaft mit Eulen
Alessandra versorgt uns beständig mit neuen kreativen Einsichten und abwechslungsreichen, erfrischenden (Aus)Blicken auf unser Leben im Haus
Dieses Bild erfreute uns den ganzen Sommer hindurch
Wenn es fein und vor allem klein wird, ist Alessandra genau die Richtige, um daraus zauberhafte kleine Wesen zu erschaffen

Alessandra weiß aus ihrem persönlichen Leben wie wichtig ein Ort der Geborgenheit in herausfordernden Lebenssituationen ist. 

 

>Ich habe auch in meiner persönlichen Lebensgeschichte erfahren, wie wichtig eine familiengerechte Unterbringung und die tatkräftige, liebevolle Betreuung der Begleitpersonen von kranken Kindern ist. Meine Schwester war noch im Gymnasium, als sie am Rücken operiert wurde. Es war ein schwieriger Eingriff, verbunden mit einem langen Aufenthalt in einem spezialisierten Krankenhaus weit weg von Zuhause. Im Krankenhaus gab es etliche junge Patientinnen und Patienten von auswärts, aber keine etablierten Mutter-Kind-Zimmer. Zu den Sorgen um die Gesundheit der Kinder kam also für deren Familien, meine inbegriffen, ein erheblicher organisatorischer und finanzieller Aufwand. Am Ende lief für uns alles gut, aber die Erinnerung an diese schwierige Zeit blieb.<

Ausschlaggebend für ihre ehrenamtliche Tätigkeit war außerdem der Wunsch, einen Teil ihrer Zeit einem besonderen sozialen Projekt zu widmen.

>Es war aber eher der Zufall, der mich letztendlich beim Besuch der Münchner Freiwilligen Messe zum Stand der Münchner Ronald McDonald Häuser geführt hat. Damals kannte ich die McDonald's Kinderhilfe Stiftung nicht und ich habe mich aus reiner Neugierde bei den Ehrenamtlichen am Stand informiert. Ziel und Konzept der Stiftung fand ich überzeugend, die künftigen >Kollegen< sympathisch und engagiert. Also habe ich beschlossen, das Ronald McDonald Haus am Deutschen Herzzentrum näher kennenzulernen. Das war vor acht Jahren, das Haus war gerade wieder geöffnet. Seitdem bin ich regelmäßig jeden Dienstagvormittag dort.< 

Wenn Anreisen sind, erledigt Alessandra die Formalitäten und zeigt den Familien das Haus und ihr Apartment, beantwortet Fragen und unterstützt auch sehr gerne >bei kleinen praktischen Problemen<. Ansonsten ist sie fest für die >Deko< eingeplant.

>Blumen und saisonale Dekoration auf den Tischen, Glasmalereien an den Fenstern und kleine gebastelte Aufmerksamkeiten im Zimmer sorgen dafür, dass die Familien ihr Haus auf Zeit als gemütlichen Rückzugsort erleben. Manchmal malen oder basteln mit mir auch Geschwisterkinder, die im Haus wohnen. Es ist für sie eine willkommene Abwechslung, denn die Tage im und am Krankenhaus können sehr lang sein. Manche Gäste kommen aus dem Ausland, aber auch wenn eine gemeinsame Sprache fehlt, ist eine gewisse Verständigung immer möglich, notfalls durch Gesten oder durch Zeichnungen. Mit den Kindern geht es leicht und es passiert oft, dass die Erwachsenen der Familie, die aufgrund der Sprachbarriere zurückhaltender sind, dann doch ihre Scheu überwinden, sich zu uns setzen und mitmachen.< 

Alessandra schätzt an ihrem Ehrenamt insbesondere die Mischung aus fester Struktur und freier Hand.

>Es erwartet mich eine Liste mit bestimmten Aufgaben und natürlich bin ich an die Richtlinien der Stiftung gebunden, aber ich werde in Aufgabengebieten eingesetzt, die mir liegen und Spaß machen und ich kann eigene Ideen verwirklichen.< 

Und ganz besonders liegt ihr natürlich der direkte Kontakt mit den Eltern am Herz. 

> Ich versuche den Eltern die Zuversicht zu vermitteln, dass sie nicht alleine sind und dass ein Stück beruhigender Normalität auch in ihrer schwierigen Situation weiterhin möglich ist. Inzwischen kenne ich Familien, deren Kinder über Monate oder auch Jahre hinweg im Herzzentrum behandelt werden. Es ist immer schön, sie zu treffen, deren Stärke zu erleben und sich über die Resilienz der Kinder zu freuen. Der Kontakt mit manchen Eltern im Haus hat mir viel gegeben<. 

16.10.2020