Wenn ein Kind schwer erkrankt, ist das eine unglaubliche Belastung für die gesamte Familie. Gut, wenn man dann im Ronald McDonald Haus Essen ein Zuhause auf Zeit findet und als Familie zusammenbleiben kann.

>Mein Name ist Nadja und ich bin Mutter von drei wundervollen Kindern.

Am 18. August 2023 bekamen wir die Diagnose von unserem Sohn Bjarne, der gerade mal sieben Jahre alt war. Ein aggressiver Hirntumor, der zu dem Zeitpunkt bereits Metastasen im Rücken gebildet hatte, wütete in ihm.
Wie bei allen Eltern, die solch eine Diagnose bei einem ihrer Kinder bekommen, steht für einen Moment die Welt still und alles ändert sich von jetzt auf gleich. Wir wurden sofort in Hamburg behandelt, wo wir bereits erste Erfahrungen mit dem dortigen Ronald McDonald Haus machen durften.

Im Zuge der Therapie von Bjarne wurde dann entschieden, dass wir sechs Wochen nach Essen zur Protonenbestrahlung sollten. Wieder hatten wir das große Glück, in das Ronald McDonald Haus vor Ort ziehen zu können.

Es ist wunderschön im Grugapark gelegen, groß und gefüllt mit vielen, helfenden Menschen, die uns Momente schenkten, in denen wir den Krankenhausalltag vergessen konnten.

Seit der Diagnose war Bjarne nur ein einziges Mal zu Hause, ansonsten nur in Hamburg, ohne die komplette Familie und nur mit mir zusammen.

Im Ronald McDonald Haus Essen bekamen wir die Möglichkeit mit der ganzen Familie (Papa, beide Schwestern) zusammen zu sein, was so sehr wichtig für Bjarne und auch mich war. Mit seinen Schwestern und seinem Papa die gesamten sechs Wochen zu verbringen, machte Bjarne glücklich und ich weiß, wie wichtig Familie ist, um gesund zu werden.

Dafür und für die Menschen, die dort arbeiten, sich ehrenamtlich engagieren, um uns die Zeit so angenehm wir möglich zu machen, für die vielen schönen Momente und Gespräche sind wir sehr dankbar – es war trotz der Umstände eine wunderbare Zeit, die uns viel Kraft für den weiteren Weg gab.

Ebenfalls dankbar sind wir, dass aufgrund der vielen Spender eine solche Einrichtung für Familien von schwer kranken Kindern gebaut und geführt werden kann. In dieser belastenden Situation braucht man Hilfe von außen und die haben wir dankend angenommen.<

Ihr Lieben,
was für eine unglaubliche Reise Ihr bereits hinter Euch habt! Wir drücken Euch alle Daumen für den weiteren Weg und sind uns sicher, dass Eure Familie alles schaffen kann.

04.04.24