>Der schönste blödeste Geburtstag, den man sich nur wünschen kann<, findet Noah. Und recht hat er! – Ronald McDonald Haus Berlin-Buch
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>Der schönste blödeste Geburtstag, den man sich nur wünschen kann<, findet Noah. Und recht hat er!

Was eine Frühgeburt, Lungenprobleme, eine Thoraxoperation, ein 18. Geburtstag und leider auch ein Todesfall gemeinsam haben? Mehr, als Familie Hübner sich je hätte träumen lassen.

Nach 25 Tagen, viel Hoffen, Bangen, Ungewissheit und schlussendlich einer guten Prognose durfte Familie Hübner wieder nach Hause. Seitdem sind sie treue Wegbegleiter und stets gern gesehene Gäste mit ihren glücklichen, gesunden Kindern!
Im Sommer 2019 verbrachte Familie Hübner schon einmal 38 Tage im Ronald McDonald Haus. Auch damals war klar: >Zusammen schaffen wir das!<
Das beste aus der Situation machen, gemeinsam kämpfen und sich dabei die gute Laune nicht nehmen lassen. Noahs Familie mit seinen Geschwistern, Mama Britta und Papa Ronny beim wöchentlichen Verwöhnabendessen im Ronald McDonals Haus.
Bunte Luftballons, herzliche Geschenke, bestes Wetter und ganz viel Kuchen - auch im Ronald McDonald Haus lässt sich Geburtstag feiern
Happy Birthday! Noah hatte zu seinem 18. Geburtstag eigentlich andere Pläne, trotzallem genoss er seinen Ehrentag gemeinsam mit der Familie und ganz lieben Freunden. Man muss die Feste eben feiern, wie sie fallen.
Ende gut, alles gut? In dem Fall leider, leider nicht. Noah ist gesund, doch Familie Hübner bleibt durch einen Todesfall in der engen Familie unserem Haus noch ganz anders verbunden, als jemals gedacht.

Noah kommt 2005 als Frühchen auf die Welt, sein Brustkorb ist deformiert und eine lange Krankenhauszeit begleitet seine ersten Lebensjahre. Als Teenager hat Noah auf einmal extreme Leistungseinschränkungen, kann kaum mehr eine Treppe steigen und ist nur noch müde.

Sein verformter Brustkorb ist so schlimm geworden, dass mithilfe von eingefügten Metallbügeln operativ Platz für seine Lunge und sein Herz geschaffen werden muss. Der Eingriff selbst verläuft gut, danach kommt es aber zu argen Wundinfektionen und der Klinikaufenthalt dehnt sich auf knapp drei Monate aus. In dieser Zeit kommt die Familie im Elternhaus unter und kann Noah begleiten. Doch auch nach der Entlassung gibt es gesundheitliche Probleme und Noah kann fast zwei Jahre nicht zur Schule.

Als im April 2023 die Metallbügel endlich entfernt werden, scheint alles gut zu sein. Doch dann stellen sich wieder schwere Heilungsstörungen ein. Noah ist erneut wochenlang in der Klinik, Familie Hübner zieht auch diesmal ins Ronald McDonald Haus und ist froh, ihren Sohn wieder ganz nah begleiten zu können. >Ich war total frustriert und die Klinikzeit war echt
nur schwer zu ertragen<, berichtet Noah.

Und dann gibt es da noch eine andere Herausforderung: Noahs 18. Geburtstag! Er ist gesundheitlich nicht stabil genug, um diesen lang geplanten Tag daheim zu feiern – also findet die Party im Elternhaus statt. Geburtstagstisch, Geschenke, Kaffee auf der Terrasse und am Abend sogar eine kleine Grillparty mit Familie und Freunden machen Noah mit dieser traurigen Situation versöhnlich und den Tag dann doch unvergesslich.

Doch als wäre dies alles nicht schon genug, gibt es kurz nach der Entlassung einen weiteren Schicksalsschlag: Noahs Omi verstirbt überraschend. Weil sie stets ein sehr sozialer, liebevoller Mensch gewesen ist und ihr Herz immer für ihre Enkelkinder geschlagen hat, entschließt sich die Familie, anstelle von Blumen am Grab um Geldspenden für das Ronald McDonald Haus Berlin-Buch zu bitten. Am Ende ist es die stolze Summe von 2.000 Euro, die gemeinsam mit dem Opa überreicht werden kann und in eine Patenschaft fließt. Die Familie ist sich sicher: Es sei absolut in Omis Sinne, auch im Tode etwas Gutes zu tun für Kinder in Situationen, wie sie Noah und die Familie erlebt haben.

>Am Geburtsklinikum gab es damals kein Ronald McDonald Haus, dabei ist es eine großartige Einrichtung und wir hätten es uns so sehr gewünscht, die Zeit in Noahs Nähe verbringen zu können. Für die Unterstützung in den langen Krankenzeiten 2019 und 2023 sind wir daher unsagbar dankbar. Wir fühlten uns stets willkommen, ernst genommen und wunderbar
umsorgt.<
Heute geht es Noah gut und wir drücken alle Daumen, dass es so bleibt!

08.12.23