Von der tapferen Mia, MamaMia und Familie – Ronald McDonald Haus Cottbus
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Von der tapferen Mia, MamaMia und Familie

Im Januar 2022 ​beginnt für Mias Familie die Zeit der ​großen Sorgen um ihre damals 5-jährige ​Tochter. Mia hat seit Wochen kleine ​Anfälle, die unbedingt medizinisch ​untersucht und behandelt werden ​müssen.

Mia beim Ausmalen des Fini-Bildes

Leider erfüllt sich die Vermutung von ​Mias Eltern und die Anfälle sind die ​Anzeichen einer Epilepsi. Mia wird auf ​der Kinderstation im Carl-Thiem-​Klinikum aufgenommen, um die ​Epilepsie Symptome mit Medikamenten zu ​behandeln und einzustellen. Die Mutti, ​also MamaMia, zieht zu uns ins ​Elternhaus und an den Wochenenden ​kommt Verstärkung von zu Hause. Der ​Papa und die Schwester Nora stehen ​ihrer Mia bei. Die Familie lernt andere ​Familien kennen. Zum Beispiel: Lennards Familie, denn er ist ​mit ähnlichen Symtomen stationär ​aufgenommen. So können sich die Eltern ​untereinander austauschen, sich Mut ​machen, auch mal den Frust rauslassen, ​aber auch gemeinsam lachen.

​Die Erkenntnis, dass man nicht allein ​mit dieser Diagnose klarkommen muss, ​hilft ungemein. Mias Familie wächst an ​diesen Herausforderungen. Zu Mias Weg mit der Krankheit gehören leider auch ​Rückschläge - immer wenn ein ​Medikament nicht so wirkt, wie es ​geplant war und die Anfälle nicht ​weniger, sondern mehr werden, ist die ​Stimmung gedrückt. Dabei ist Mia eine ​so besonders geduldige und liebe kleine ​Patientin, die die Klinikzeiten mit Bravour ​meistert. Im Elternhaus fegt sie mit dem ​bunten Kinderbesen die Küche aus und hilft wo sie kann. Ordnung ist ihr ​sehr wichtig und staunend schauen die ​Großen auf das fleißige Mädchen.

​Mia scheint keine schlechte Laune zu ​kennen. MamaMia muss nun nun bei ihrer ​Tochter zu Hause bleiben, da Mia mit den ​häufigen Anfällen nicht die Kita ​besuchen kann. Nur wenn Mia schläft, ​können alle sicher sein, dass kein leichter ​oder auch schwerer Anfall Mia schädigt. ​Ständig sind die Eltern mit einem ​Notfallmedikament in Bereitschaft.

Das Frühjahr 2023 klopft an und wir ​begrüßen Mias Familie erneut im Eltern​haus. Da noch immer Anfälle den Alltag ​bestimmen und am manchen Tagen viel ​zu viele, rät Frau Dr. Matzka zu einer ​ketogenen Diät, neben all der ​Medikation. ​Wir hoffen und wünschen so sehr, dass ​sich Mias gesundheitlicher Zustand ​bessert und dass sie und ihre Familie ​einfach die Familienzeit genießen können.

Cottbus, 17. März 2023