Elisabeth das starke Löwenkind – Ronald McDonald Haus Erlangen
MDK mdk-logo
Unser
Ronald McDonald Haus
Erlangen

Elisabeth das starke Löwenkind

Kleine Wunder gibt es immer wieder - unsere kleine Elisabeth ist der lebende Beweis dafür.

Welch' ein Sonnenschein: Elisabeth bereitet Mama und Papa große Freude.
Wie eine echte Prinzessin sitzt die kleine Elisabeth auf ihrem Thron.
Unsere kleine Kämpferin... wie oft hat sie uns staunen lassen!

Die Vorfreude auf das erste Kind war riesig! Eine Bilderbuchschwangerschaft. Ein Mädchen soll es werden. Elisabeth, so soll die kleine heißen. Mama Aida und Papa Gerhard können es kaum erwarten Ihre kleine Elisabeth endlich kennenzulernen. Dann plötzlich kam bei einer Routine Untersuchung ein Verdacht auf. Die kleine Elisabeth liegt nicht nur verkehrt herum. Auch Stimmt etwas nicht mit ihrem Herz. Und der Verdacht auf Trisomie 21 stand ebenfalls im Raum.

Mit großer Sorge kam Mama Aida sofort von Nürnberg in die Frauenklinik Erlangen. Herr Prof. Dr. Faschingbauer aus Nürnberg bestätigte den Verdacht. Elisabeth hat Trisomie 21 und einen Herzfehler. Zu allem Unglück erkrankte Mama Aida an Covid. Sie wurde isoliert. Kein Kontakt. Man möchte sich aber doch austauschen, über die Situation sprechen. Was wird passieren? Was kommt als Nächstes?

Die Spezialisten aus der Kardiologischen Abteilung warteten bereits. Elisabeth wurde per Kaiserschnitt am 10.08.2022 geboren. Ein kleines zartes Mädchen, sie wog gerade einmal 2.120 Gramm bei 42cm. Ein kleines Mädchen, aber stark wie eine Löwin. >Löwenkind< dieses Lied haben Mama und Papa so viel Kraft und Hoffnung gegeben. Mama Aida durfte Elisabeth wegen ihrer Covid Infektion erst nach 3 Tagen langem warten endlich sehen und in die Arme schließen. Warten ist das schlimmste Gefühl. Jetzt wussten Sie es sicher. Elisabeth hat Trisomie 21 und den Herzfehler - AVSD. Eine Fehlbildung die die Klappenebenen des Herzens umfasst. Elisabeth musste operiert werden. Ende Januar, wenn die kleine Löwin etwas an Gewicht zugelegt hat, sollte die Operation durchgeführt werden. Endlich nach Hause, das war der Wunsch aber leider nicht für lange.

Kurz nach dem ersten Advent, bekam Elisabeth plötzlich Fieber. Sie hatte eine Nierenbeckenentzündung, nur Antibiotika konnte helfen. Also schnell nach Erlangen in die Kinderklinik, denn die kennen Ihre Situation am besten. Leider verschlechterte sich plötzlich Elisabeths Atmung. Lungenhochdruck. Die Herzoperation muss vorgezogen werden. Am 09.01.2023 ging es los. Mama zog zu uns ins Ronald McDonald Haus Erlangen. Papa Gerhard pendelte täglich um bei seiner kleinen Löwin sein zu können. Leider verlief die Operation nicht ohne Komplikationen. Wieder Lungenhochdruck. Elisabeths Brustkorb konnte nicht geschlossen werden. Mit offenem Brustkorb ging es auf die Intensivstation. 3 Tage bangen. >Kämpfe kleines Löwenkind<! Endlich nach 3 Tagen bangen und hoffen konnte der Brustkorb verschlossen werden.

Die Verlegung auf die Normalstation, Normal. was bedeutet das genau? Ein Herzfehler und Trisomie 21. Was wird alles auf uns und Elisabeth zukommen? Können wir ein ganz normales Leben führen? Viele Gedanken begleiteten den Genesungsprozess. Kurz vor der Entlassung, wieder ein Rückschlag. Die Sättigung fällt rapide ab. Elisabeth muss Intubiert werden und sofort auf die Intensivstation verlegt werden. Von Januar bis April auf der Intensivstation überschlugen sich die Ereignisse.

Zwei Sepsen, CT, PC _CT mit Radioaktivenmitteln, Rheumatoloigische Untersuchungen, Polmonologische Tests, Rückenmarkspunktion, Blasendruchgängigkeitsrpüfung, Darmdruchgängigkeitsprüfung. Ein Ethik Gespräch. Was nur fehlt dem kleinen Löwenkind? Aida und Gerhard mussten über palliativ Medizin nachdenken. Eine Nottaufe wurde durchgeführt. Sollen wir ein Tracheostoma legen lassen damit Elisabeth besser atmen kann?

Dann endlich ein Lichtblick. Darmbakterien hatten den kleinen Körper angegriffen. Endlich Schlugen die Therapien an. Kraft tanken konnten Mama und Papa täglich in der Oase. Ein warmer Cappuccino und ein liebes >Hallo<. Mehr braucht es oft nicht. Endlich kam der Tag auf den alle so sehnlichst gewartet hatten. Am 09.05.2023 durfte Elisabeth endlich nach Hause. Zwar noch mit Sauerstoffgerät und Magensonde. Das sollte sich zu Hause aber rasch ändern.

Vieles musste die kleine Löwin neu erlernen. Köpfchen halten und sich drehen kosten so viel Kraft. Elisabeth hat diese Kraft. Das Hören fällt ihr etwas schwer aber auch das wird sie meistern mit Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie und der Unterstützung ihrer tollen Eltern, die nie von Ihrer Seite gewichen sind.

Mittlerweile ist Elisabeth 1,5 Jahre alt. Sie ist stark und kämpfte sich in ein Leben voller lächeln und Freude, sie liebt den Kontakt zu Menschen. High Five gibt sie am liebsten. Täglich lernt die kleine Elisabeth etwas neues und brabbelt vor sich hin. Sie ist neugierig und freut sich über jeden der mit Ihr spielt. Ein ganz normales Leben.

Wir freuen uns mit der Familie über jeden Fortschritt.

Mach weiter so kleines Löwenkind!

22.02.24