Im Schwabenland heißt der Fasching „Fasnet“ und ein Kostüm ist ein „Häs“. Dies lernte Hausleitung Annika Wilmes bei der Spendenübergabe der Narrenzunft Rottenburg e.V. Kurz vor der Hauptfasnet kamen einige Vertreter in das Ronald McDonald Haus Tübingen und brachten nicht nur viel Interesse mit, sondern auch einen tollen Spendenscheck.
Da schauten einige Spaziergänger und vor allem die Familien im Haus nicht schlecht: mit Schellen, Masken und Hexenbesen kamen die Vertreter der Narrenzunft ins Ronald McDonald Haus Tübingen zur Scheckübergabe. Bei der Zunftmesse, der Gottesdienst am Fasnetssamstag mit Kapelle und allem was dazu gehört, und der sogenannten Narrensamenfütterung war der stattliche Betrag von 1337,46 Euro zusammengekommen. "Die Narrenzunft wollte gerne wieder eine Einrichtung unterstützen, die mit Kindern zu tun hat“, so Narrenrätin Petra Banko. Dabei waren sie auf das Ronald McDonald Haus in Tübingen gestoßen. Hausleitung Annika Wilmes zeigte bei der Hausführung die Gemeinschaftsräume und erklärte, wie der Alltag im Haus abläuft. Dass die Familien teilweise mehrere Monate im Haus sind, rief große Betroffenheit hervor, aber Annika Wilmes versicherte: „Es wird auch viel gelacht im Haus.“
Doch auch für die Hausleitung hielt der Termin einige Informationen bereit: sie erfuhr viel über die Tradition der Narrenzunft Rottenburg und ließ sich die Kostüme – entschuldigung Häs – der „Ahlande“, „Pompele“ und „Hexen“ genau erklären. So stecken beispielsweise unter den Röcken und der Hexenmaske grundsätzlich nur Männer, da nur diese eine „Hexe“ werden können. Zur weiteren Lektüre gab es noch zwei Bände zur Fasnet im Nachbarort Rottenburg geschenkt. Und nach den ersten skeptischen Blicken traute sich doch das ein oder andere Kind mal näher hinzuschauen und sogar das Häs anzufassen.
Es war ein toller Termin mit den Narren und wir danken herzlich für die Spende! Nun sagen wir NARRI NARRO und wünschen eine feuchtfröhliche und „narrete“ Fasnet.
04.02.18