Rund sechzig Gäste waren in das Elternhaus in der Turnstraße gekommen und feierten gemeinsam mit Schirmherrin Barbara Hahlweg, Vertretern der Klinik sowie der Stadt einen wundervollen Abend voller Herzensmomente.
„Mit ganzem Herzen“ lautete das Motto des diesjährigen Empfangs und mit ganzem Herzen waren auch alle Gäste und Organisatoren der Veranstaltung dabei. Schirmherrin Barbara Hahlweg begrüßte die Gäste und dankte für deren wunderbare Unterstützung über die Jahre hinweg, denn jeder einzelne der geladenen Gäste war und ist auf ganz besondere Weise mit dem Haus und der Oase verbunden. So wies auch Adrian Köstler, Vorstand der McDonald‘s Kinderhilfe Stiftung, noch einmal auf die besondere Bedeutung der Spender für die Kinderhilfe hin und gab einen Ausblick auf die nächsten deutschlandweit geplanten Projekte.
Prof. Dr. Wolfgang Rascher, Leiter der Universitäts-Kinderklinik in Erlangen, dankte dem Haus und der Oase für die Unterstützung der Eltern in einer solchen Ausnahmesituation und wies ausdrücklich auf die Wichtigkeit dieser beiden Einrichtungen hin. Stadtrat Christian Lehrmann schloss sich seinem Vorredner an und zeigte sich beeindruckt, was das Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern tagtäglich für die Familien leistet.
Hausleitung Heike Weber und Oasenleitung Ines Rauschmaier gaben einen kurzen Einblick in besondere Erlebnisse und Aktionen des vergangenen Jahres. „Insgesamt haben wir im letzten Jahr 342 Eltern ein Zuhause auf Zeit geben können,“ berichtet Hausleitung Heike Weber. „Jede dieser Familien hat auf ihre Art und Weise unser Herz berührt und wir sind unendlich dankbar, dass wir die Familien in dieser schweren Zeit unterstützen können.“ Eine der Familien aus dem letzten Jahr berichtete dann auch persönlich über ihre Zeit im Haus. Sylvia Kippes erlebte sechs sehr intensive Wochen zwischen Hoffen und Bangen. Ihr Sohn Lucian wurde mit einem schweren Herzfehler geboren und verstarb knapp neun Wochen nach seiner Geburt im Kreise seiner Familie. Tief bewegt erzählte Sylvia Kippes von ihrem Auf und Ab und wie sehr ihr die Nähe zu ihrem kranken Kind und die Gemeinschaft und Unterstützung im Haus geholfen haben. „Die meisten unserer Geschichten haben ein Happy End, doch leider nicht alle. Diese Geschichten sind sehr traurig, aber eben auch ein Bestandteil unserer Arbeit. Die Zeit mit Familie Kippes war eine sehr intensive Zeit, die für immer in unseren Herzen sein wird“, erinnert sich Hausleitung Heike Weber.
„Ich bin immer wieder tief berührt von den Geschichten und der Arbeit im Haus und sehr froh, ein Teil hiervon sein zu dürfen,“ so Schirmherrin Barbara Hahlweg. „Die Eltern befinden sich in einer absoluten Ausnahmesituation, und das oft von einer Sekunde auf die andere. Es ist sehr wichtig, dass diesen Eltern geholfen wird.“
Bei einem selbst gemachten Buffet und Gesprächen konnten die Gäste den Abend ausklingen lassen. Ein besonderer Dank geht an Joachim Koch und Ernst Klein für die stimmungsvolle musikalische Untermalung des Abends sowie allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Spendern für ihren unermüdlichen Einsatz!
12.03.2018