„Der tapferste Junge, den ich kenne“ – Ronald McDonald Haus Leipzig
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„Der tapferste Junge, den ich kenne“

Til ist 13 Jahre alt und von Geburt an krank. Kaum war er auf der Welt, wurde bei ihm auch schon ein kaudales Regressionssyndrom festgestellt. Die Diagnose schließt ein sehr umfangreiches Krankheitsbild mit ein. Hier erzählt er seine Geschichte.

Der tapfere Til
Der tapfere Til

„Ich bin am Samstag, den 13. September 2003 in der Uniklinik Leipzig mit einem seltenen Fehlbildungssydrom zur Welt gekommen. Dass es hier eine Uniklinik gibt und eben das Ronald McDonald Haus, wo meine Eltern und Geschwister wohnen können, während ich hier behandelt werde, gab den Ausschlag für Leipzig, denn eigentlich wohnen wir in Chemnitz, das sind etwa 85 Kilometer von hier und eine Stunde Autofahrt.

Ich genieße es sehr, dass Mama immer bei mir sein kann, auch wenn die Uniklinik etwa 10 Minuten Fußweg vom Ronald McDonald Haus weg ist. Das hilft nicht nur mir, wenn ich Angst habe oder es mir nicht so gut geht, sondern auch ihr. Meine Geschwister können kommen und auch mal hier schlafen, was immer ein Erlebnis ist. Die große Rutsche im Haus, mal wieder gemeinsam am Tisch sitzen und alle zusammen Essen kochen – all das hilft mir nach wochenlangem im Bett Liegen und dem Krankenhausessen dabei, schneller gesund zu werden. Ich muss immer wieder in die Uniklinik, zum einen für diverse Operationen, zum anderen, wenn mich mal wieder eine blöde Infektion plagt, die nur mit Infusionen in den Griff zu bekommen ist.

In den 13 Jahren, die ich jetzt in der Uniklinik ein und ausgehe, möchte ich es nicht missen, dass meine Familie bei mir ist und mich begleitet, denn nur so kann ich auch manches Tief überwinden und fasse Mut für neue Schritte und Wege. Das Haus gibt nicht nur meinen Eltern Kraft und Ruhe, sondern auch mir. Ich weiß, ich rufe in Mamas Apartment an und sie ist da, hält meine Hand und tröstet mich, oder wenn ich mal raus aus dem Krankenhaus darf, kann ich hier die Seele baumeln lassen. Es sind oft andere Kinder da und ich habe auch schon den ein oder anderen Kampfkumpel hier kennengelernt. Zur Erklärung: Kampfkumpel sind die Kinder, die auch sehr krank sind und jeden Tag kämpfen müssen.

Dieses Jahr ist wohl mein Rekord in Sachen Krankenhausaufenthalte. Ich habe drei große OPs überstanden und bin seit Februar 2016 immer nur mal eine Woche daheim. So kam ich auch in den Genuss, dieses Jahr hier Geburtstag feiern zu dürfen, und das war, obwohl es mir nicht so gut ging, eine schöne Sause. Freunde und alle meine Geschwister kamen, es wurde Kuchen gebacken, es gab einen Geburtstagstisch wie daheim, und abends gab es Pizza für alle. Im Krankenhaus wäre das kaum denkbar gewesen.

Ich bin echt froh, dass es dieses Haus gibt und Mama nicht allein ist mit ihren Sorgen und Nöten und hier auch gelacht wird, trotz mancher schwerer Stunden. Danke der McDonald’s Kinderhilfe und allen Spendern und Gönnern, die das möglich machen. Und wirklich: Es hilft schon das 1-Centoder 2-Cent-Stück, das ihr bei McDonald’s ins Spendenhäuschen schmeißt.“

Til, 13 Jahre

01.05.2017

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