326 Tage im Ronald McDonald Haus Mainz – Ronald McDonald Haus Mainz
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326 Tage im Ronald McDonald Haus Mainz

Seit Mitte November 2017 wohnten Roxana und Liviu bei uns im Elternhaus, denn ihr kleiner Sohn Sebastian kam mit einer Speiseröhrenfehlbildung in Rumänien zur Welt und benötigte dringend medizinische Behandlung, die in Rumänien nicht möglich war.

Der kleine Sebastian
Sebastian während seines elfmonatigen Klinikaufenthaltes
Der kleine Sebastian lächelt
Sebastian während seines elfmonatigen Klinikaufenthaltes

Manchmal geschehen im Leben Dinge, die alles auf den Kopf stellen und alle Pläne, die man hatte, müssen geändert und an die neue Lebenssituation angepaßt werden. So ging es auch Roxana und Liviu, die mit der Geburt ihres kleinen Sohnes vor sehr schwere Herausforderungen gestellt wurden. Gebürtigt aus Rumänien zogen sie ihrem Kind zu Liebe nach Deutschland, denn in der Mainzer Kinderchirurgie fanden sie die notwendige medizinische Versorgung für Sebastian.

Ein langer Weg begann, begleitet von vielen Höhen und Tiefen, die die beiden jedoch bravourös meisterten. Die Eltern sprechen kein Deutsch und haben hier in Deutschland keine Angehörigen oder Freunde. Dennoch versuchen sie, so gut es eben geht, ihren schwierigen und von Sorgen geplagten Alltag zu gestalten. Sebastian hat bereits zwölf, zum Teil sehr schwere Operationen hinter sich und mehr als einmal stand es sehr kritisch um ihn. Mittlerweile ist sein Zustand stabil und er könnte, wenn für zu Hause die Pflege organisiert und gesichert ist, aus der Kinderklinik entlassen werden.

Während ihres mittlerweile zehnmonatigen Aufenthaltes in Deutschland hat Liviu es geschafft, eine Anstellung in Aschaffenburg zu finden, wo er nun die Woche verbringt. Nur am Wochenende besucht er seine Frau und seinen Sohn in Mainz. Roxana ist in dieser Zeit immer alleine und kümmert sich um Sebastian. Nun hat Livius Chef für die beiden eine Wohnung in Aschaffenburg gefunden, so dass die kleine Familie nach Sebastians Entlassung in Deutschland bleiben kann, denn der Kleine wird auch künftig immer wieder medizinische Versorgung benötigen. Eine dramatische Geschichte, die ans Herz geht, aber auch zeigt, dass man gemeinsam vieles schaffen kann. Und dass es immer Menschen gibt, die anderen gerne im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen.Wie zum Beispiel das Ehrenamtsteam im Mainzer Elternhaus, das die Familie auch kennt.

Zu ihrem anstehenden Auszug aus dem Ronald McDonald Haus Mainz, das nun für fast ein Jahr das Zuhause der kleinen Familie war, haben sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter eine schöne Überraschung einfallen lassen: der neue Haushalt benötigt viele Kleinigkeiten wie Gläser, Bügeleisen, Wasserkocher und vieles mehr. Zum Abschied erhielten Roxana und Liviu eine “Erstausstattung” für ihre neue Wohnung, damit der Start in Aschaffenburg gut gelingt. 

29.11.2018

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