Erstens kommt es anders – und zweitens als man denkt! – Ronald McDonald Haus Mainz
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Erstens kommt es anders – und zweitens als man denkt!

Wenn theoretisches Wissen plötzlich real wird…

Najla kurz nach der Geburt mit ihrer Mama
Najla und ihr Papa – Hand in Hand.

Arnesa und Alvedin wissen durch Alvedins Job sehr gut, wofür die Spendenhäuschen und der Spendentrichter in den McDonald’s Restaurants da sind. Alvedin arbeitet bei McDonald’s Franchise-Nehmerin Alexa Gier in Wiesbaden und hat schon oft Kunden erklärt, wofür das Kleingeld in den dort stehenden Spendentrichtern gesammelt wird. Niemals hätte er damit gerechnet, dass seine Frau und er einmal auf ein Ronald McDonald Haus zurückgreifen müssten. Doch wie es im Leben so ist – es kommt erstens anders und zweitens als man denkt!

 

Als Arnesa schwanger wurde, verliefen die ersten fünf Monate super. Sie fühlte sich sehr wohl und es gab keine Komplikationen. Zwar hatte sich bei einer Voruntersuchung herausgestellt, dass ihr Gebärmutterhals verkürzt war, doch dem maß sie keine größere Bedeutung bei, da auch die Gynäkologin sich nicht weiter dazu äußerte. Doch genau dies wurde in der zweiten Schwangerschaftshälfte zu einem Problem, denn Arnesa bekam Anfang Februar vorzeitig Wehen und es ging ihr plötzlich schlecht. Bei einem verkürzten Gebärmutterhals besteht die Gefahr, dass das Kind zu früh kommt. Die Ärztin riet ihr, sich auszuruhen und zu schonen, um eine Frühgeburt zu vermeiden. Arnesa folgte diesem Rat und es ging ihr schnell wieder gut.

Doch nachdem sie am 16. Februar ihre Wohnung geputzt hatte, wurde ihr Bauch plötzlich sehr hart und kalt. Sie bekam Panik und wollte in der von ihr gewählten Wiesbadener Klinik checken lassen, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist. Diese Entscheidung war im Nachhinein sehr gut, denn es stellte sich heraus, dass die Lage ernst war. Ernster als von Arnesa gedacht. Im Josefshospital befürchteten die Ärzte eine Frühgeburt und veranlassten, dass Arnesa in die Mainzer Uniklinik, die eine Frühgeborenenstation hat, verlegt wurde. Anesa war erst in der 23. Schwangerschaftswoche und eine Geburt zu diesem frühen Zeitpunkt wäre für das Kind kritisch gewesen. Insgesamt sechs Wochen lag Arnesa auf der Frauenstation der Uniklinik Mainz und hoffte, so lange als möglich die Geburt herauszögern zu können. Doch Ende der 28. Schwangerschaftswoche war es so weit: Najla kam mit 1.195 Gramm auf die Welt. >>Sie war so winzig und zart – wie ein Vögelchen<<, erinnert sich ihre glückliche Mutter. Doch die Kleine entwickelte sich gut und benötigte keine Atemunterstützung, musste nur wachsen und zunehmen. Während dieser Zeit wohnten Arnesa und Alvedin im gegenüber der Uniklinik liegenden Ronald McDonald Haus Mainz und Alvedin erweiterte sein theoretisches Wissen über die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, als er nun selbst Bewohner in einem Elternhaus wurde. Das junge Paar fühlte sich sehr wohl und konnte entspannt abwarten, bis ihre Kleine groß genug war, um nach Hause entlassen zu werden. Insgesamt blieben sie 2 Monate im Mainzer Elternhaus. Alvedins Chefin Alexa Gier ließ es sich nicht nehmen, ihren Mitarbeiter und seine Frau während dieser Zeit zu besuchen und zur Geburt zu gratulieren. >>Schön, wenn so ein Spendentrichter, mit dem ich seit Jahren das Mainzer Haus unterstütze, dem eigenen Mitarbeiter nun auch Gutes tut. Damit hätte ich niemals gerechnet<<, sagt Alexa Gier.

Mittlerweile ist die kleine Familie glücklich zu Hause und Najla wächst und gedeiht.

12.07.2019

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