Unser kleines Wunder Theo! – Ronald McDonald Haus Mainz
MDK mdk-logo
Haus Mainz
Unser
Ronald McDonald Haus
Mainz

Unser kleines Wunder Theo!

"Vor eineinhalb Jahren hätten wir niemals gedacht, dass Theo heute so aufgeweckt ist und hier so munter rumkrabbelt", sagt Saskia, als sie mit Theo im Ronald McDonald Haus vorbeischaut. "Auch die Ärzte drüben in der Klinik sagen immer, dass Theo ein echtes kleines Wunder ist - unser kleines Wunder!"

Der kleine Theo zwischen zwei Skulpturen
Der kleine Theo zwischen zwei Skulpturen
Theo mit seiner Mama in der Klinik
Theo mit seiner Mama in der Klinik
Theo schläft erschöpft
Theo schläft erschöpft
Theo endlich zu Hause beim Spielen
Theo endlich zu Hause beim Spielen

Darüber sind Theos Eltern René und Saskia sehr glücklich, denn Theos Start ins Leben war alles andere als einfach. Am 22. September 2015 in Wiesbaden geboren, wurde direkt nach der Geburt festgestellt, dass die Sauerstoffsättigung nicht stimmte und ein angeborener Herzfehler diagnostiziert, der eine umgehende Verlegung nach Mainz in die Kinderklinik erforderte. Hier kam es während eines Herzkatheters zur Reanimation und danach dauerte es mehrere Wochen, ehe Theo mit seinen Eltern das erste Mal nach Hause durfte. In dieser Zeit wohnten René und Saskia direkt gegenüber der Kinderklinik im Ronald McDoanld Haus. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen in der Kinderklinik gehörten von da an zum Alltag der kleinen Familie.

Im Januar 2016 verschlechterte sich bei einer solchen Kontrolle Theos Sauerstoffsättigung zusehends, so dass sich seine Eltern für eine erneute Herzkatheteruntersuchung entschieden. Am Abend des 19. Januar dann der Rückschlag: Theo kollabierte und mußte über zweieinhalb Stunden reanimiert werden. Aufgrund der prolongierten Reanimation kam es obendrein zu einem Multiorgan-versagen gepaart mit akutem Nierenversagen und es sah sehr kritisch aus. Dieses Mal dauerte der Aufenthalt der Familie ganze fünf Monate, denn zunächst war Theo an eine Hämofiltration angeschlossen, um die Nieren wieder in Gang zu bringen und er musste beatmet werden. Ende Februar wurde außerdem ein Loch in seinem Darm festgestellt, so dass eine weitere Operation nötig war und dadurch eine für diesen Tag geplante Verlegung in das Deutsche Kinderherzzentrum in St. Augustin verschoben werden musste.

Erst am 30. März ging es mit dem Hubschrauber in die Asklepios Klinik St. Augustin, wo am 4. April in einer Herzoperation die Trikuspidalklappe rekonstruiert wurde. Hier gab es zum Glück – genau wie in Mainz – für Familie S. die Möglichkeit, im Ronald McDonald Haus zu wohnen, so dass Theo auch in St. Augustin seine Eltern immer ganz in der Nähe hatte. Erst nach einem weiteren Herzkatheter zehn Tage später konnte Theo extubiert und anschließend zurück nach Mainz verlegt werden. Auf der Kinderintensivstation begann man nun mit dem Medikamentenentzug. Leider gestaltete sich der Kostaufbau etwas schwieriger, denn Theo wollte nicht mehr trinken. Somit wurde er Ende Mai mit Magensonde entlassen. Erst im August gelang es seinen Eltern nach langer Zeit, den Kleinen von der Magensonde zu entwöhnen. Seit Dezember trinkt Theo selbständig aus einer Trinflasche und ist putzmunter. Nach allen schlimmen Nachrichten und vielen Geduldsproben können Saskia und René heute endlich die Zeit mit ihrem kleinen Jungen genießen.

17.07.2017

Weitere Familiengeschichten

Im Sommer 2023 kam Miraç mit nur knapp 1.000 Gramm viel zu früh auf die Welt und verbrachte die ersten Monate in der Kinderklinik der Uni Mainz.

15 Monate alt sind die Zwillingsmädchen Annabelle und Estelle, die an einer seltenen Erbkrankheit leiden und dennoch alle verzaubern.

Seit Dezember 2022 feiert der 15-jährige Simon nun zwei Mal im Jahr seinen Geburtstag, denn nach einem schweren Unfall hing sein Leben am seidenen Faden...

Wenn man sich für den guten Zweck engagiert und unversehens selbst Insiderwissen erwirbt….

 

Weihnachten unterm Christbaum? Nicht für Constantin und seine Eltern, denn es kam alles ganz anders als gedacht.

Seit seiner Geburt 2011 ist Lennox regelmäßiger Gast in der Kinderklinik der Uni Mainz und seit 2014 im Mainzer Elternhaus, denn er leidet an der seltenen Krankheit VACTERL, einer Kombination verschiedener Fehlbildungen, die ihn immer wieder nach Mainz zu Kontrolluntersuchungen führen.