Gemeinsam durch besondere Zeiten – Ronald McDonald Haus mit Oase Hamburg-Altona
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Haus/Oase Hamburg-Altona
Unser
Ronald McDonald Haus mit Oase
Hamburg-Altona

Gemeinsam durch besondere Zeiten

Immer wieder entstehen zwischen den Familien, die im Ronald McDonald Haus ein Zuhause auf Zeit finden, Freundschaften. Warum diese in unserem Elternhaus und besonders in der momentanen Situation wichtig sind, zeigt die Freundschaft zwischen Familie Bulut und Familie Saricicek. 

Familie Bulut (links) und Familie Saricicek hat die gemeinsame Zeit im Elternhaus zusammengeschweißt: In herausfordernden Zeiten sind sie füreinander da.

>Eigentlich sollte ich im April operiert werden, aber der Eingriff wurde wegen Corona verschoben.< erzählt die 12-jährige Zehra. Seit ihrer Geburt leidet sie an Skoliose, einer Verkrümmung der Wirbelsäule, die im Altonaer Kinderkrankenhaus behandelt werden sollte. Im Sommer kam der Anruf: Am 24. August konnte die 4-wöchige Vorbereitung auf die Operation beginnen. Dabei wird die Wirbelsäule durch ein an einem Kopfring befestigtes Seilzugsystem gestreckt. Der Ring wird Halo-Fixateur oder liebevoll „Krone“ genannt. Nach der Streckung findet die Operation statt, bei der Stäbe entlang der Wirbelsäule angebracht werden. 

Zwei Tage später, also fast gleichzeitig mit Familie Saricicek, zog Familie Bulut mit der kleinen Schwester Asya in unser Elternhaus ein, um in der Nähe von Sohn Alper zu bleiben. Der 5-jährige ist ebenfalls auf der orthopädischen Station aufgenommen, um für die Skoliose-Operation vorbereitet zu werden. Es dauerte nicht lange, bis sich die drei Kinder im Spielebereich und die Eltern in den Gemeinschaftsräumen kennenlernten: >Die gemeinsame Zeit mit Zehra und ihrem Papa im Ronald McDonald Haus hat den Krankenhausaufenthalt für unsere Familie erleichtert.< erzählt Alpers Mutter. >Wir verbringen viel Zeit im Wohnbereich, auf der Dachterrasse und dem Spielplatz und kochen miteinander während die Kinder spielen.<

Auch unser offenes und lebendiges Ronald McDonald Haus muss sich an die aktuelle Situation und die Familien sich an ein Besuchsverbot anpassen, welches auf dem gesamten Klinikgelände gilt. Weit weg von zuhause, Freunden und Familie ist Austausch und das Füreinander-Da-Sein in schweren Zeiten wichtig. Aus diesem Grund schaffen wir für Eltern und Geschwisterkinder Wohlfühlatmosphäre und Raum für ein Miteinander, welcher mit Hygieneregeln funktioniert. Dabei können sich die Familien über mit großem Abstand aufgestellte Tische hinweg austauschen und einander Kraft geben. Durch neu gewonnene Freunde vergeht die Zeit viel schneller, worüber sich auch Zehra freut: >Ich finde es total cool hier. Am liebsten spielen wir zusammen über die Nintendo Switch und veranstalten gemeinsame Uno- oder Ubongo-Nachmittage. Ich hoffe, dass wir uns auch nach der Zeit im Kinderkrankenhaus wiedersehen.< 

17.09.2020