Vier starke Mädels – Ronald McDonald Haus Jena
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Vier starke Mädels

Eigentlich sollte der 5. Dezember 2018 ein ganz besonderer Tag für die vier Mädels aus dem Vogtland werden, doch von jetzt auf gleich kam alles ganz anders: Innerhalb von 24 Stunden wurde das Leben der Familie komplett auf den Kopf gestellt – Diagnose Leukämie!

Vier starke Mädels
Lena während der Chemotherapie in der Klinik
Eis geht immer!
Lena mit ihren Schwestern Emily und Farina

Es war am Geburtstag der 10-jährigen Emily, als Mama Jeannine erfuhr, dass ihre 14-jährige Tochter Lena an Leukämie erkrankt ist. Man kann sich nur schwer vorstellen, welche Gedanken und Sorgen eine Mutter dann plagen. Eine Welt brach für die dreifache, alleinerziehende Mutter zusammen: >Wie soll das alles weitergehen? Wie soll ich das alles allein schaffen? Was wird aus Emily (10) und Farina (2)?< Aber auch: >Eine starke Frau schafft es zu lächeln, egal wie nah sie den Tränen ist!< Und so nahm die Geschichte der vier starken Mädels ihren Lauf.

Lena begann mit der Chemotherapie im Universitätsklinikum Jena, Mama Jeannine zog mit Farina ins Ronald McDonald Haus, und die schulpflichtige Emily wurde in der Woche von Oma und Tante betreut. Am Wochenende kam auch sie ins Elternhaus und die Familie konnte trotz 100 Kilometern Entfernung zum Wohnort schließlich zusammen sein.

Eine schwere, sorgenvolle Zeit begann. Die Chemotherapie hinterließ bei Lena ihre Spuren. Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Schmerzen waren ein großes Problem. Oft stellte sich Mama Jeannine die Frage, wie viel ein Mensch wohl auszuhalten vermag. Aber für ihre drei Mädchen war sie stark, obwohl sie selbst von sich sagt: >Am Abend, wenn ich allein war, kamen die Momente der Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Aber ich musste funktionieren.< Und es hat funktioniert – sie haben es geschafft! Lena wurde am 25. Oktober 2019 nach zehn Monaten, vier Blöcken Chemotherapie und 19-mal An- und Abreise als geheilt entlassen.

Zum Abschied erhielten wir folgende Zeilen:

>Für eine Mama bzw. Familie ist es das Schlimmste, so eine furchtbare Diagnose zu bekommen und weit weg von zuhause zu sein. Aber wir sind sehr froh und so dankbar, dass wir in dieser Zeit hier im Ronald McDonald Haus sein konnten, das Team und so viele Mitbewohner kennenlernen durften und alle in unser Herz geschlossen haben! Ihr Lieben, wenn Ihr alle unsere Geschichte jetzt lest und Gutes tun wollt, dann unterstützt das Ronald McDonald Haus in Jena. Denn nur dadurch ist es möglich, dass Familien wie wir hier ein Zuhause auf Zeit finden können!<

25.10.2019

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