Gratulanten der ersten Stunde – Ronald McDonald Haus München-Großhadern
MDK mdk-logo
Unser
Ronald McDonald Haus
München-Großhadern

Gratulanten der ersten Stunde

1997 war nicht nur für unser Ronald McDonald Haus ein wichtiges Jahr – auch Familie Hartwich wird diese Zeit immer in Erinnerung behalten, denn damals retteten die Ärzte in Großhadern ihrer kleinen Katharina das Leben. Schon drei Monate nach der Transplantation konnten sie bei der Eröffnung des Ronald McDonald Hauses dabei sein und freuten sich für die Familien, die hier ein Zuhause auf Zeit fanden.

Die Eröffnung des Ronald McDonald Hauses in München-Großhadern – und Familie Hartwich war mit dabei
Katharina war mit ihren Eltern einer der Gratulanten der ersten Stunde des Ronald McDonald Hauses München-Großhadern

„Am 13. April 1997 wurde unsere Tochter Katharina als eines der ersten Kinder im Klinikum Großhadern Herz-Lungen transplantiert. Sie war damals zehn Jahre alt und durch ihre Erkrankung dem Tod näher als dem Leben. 1997 war nicht nur für uns durch die Transplantation unserer Tochter ein bedeutsames Jahr, nein, auch für viele andere Kinder und deren Eltern ein Jahr, in dem sich vieles veränderte und bewegte. Für uns persönlich war es die schwerste Zeit in unserem Leben. Doch auch die anderen Familien auf Station taten uns besonders leid, denn sie hatten keinerlei Rückzugs- oder Erholungsmöglichkeiten auch nicht für ein paar Stunden. Einige hatten Unterschlupf im Schwesternwohnheim gefunden und viele mussten finanzielle Reserven mobilisieren, um sich in der Nähe des Klinikums ein Pensionszimmer zu mieten: ohne Elternküche, ohne Möglichkeit, Wäsche zu waschen, und häufig weit weg von zu Hause.

Oft halfen mein Mann und ich damals mit irgendwelchen Kleinigkeiten aus, denn wir hatten es insofern gut, als wir in München wohnten und so zwischen Klinikum und Wohnung pendeln konnten. Die psychologische Betreuung, die heute den Eltern in solchen Situationen geboten wird, fehlte völlig. Wenn es unserer Tochter in dieser Zeit besonders schlecht ging, organisierten die Krankenschwestern den Besuch eines Geistlichen, der uns Zuspruch und Trost spendete.

Täglich verbesserte sich Katharinas Zustand, und so durften wir bald einen „Ausflug“ machen. Ja, es war ein Ausflug nach all diesen Wochen und Monaten im Krankenhaus: Wir gingen zur Eröffnung des Ronald McDonald Hauses. Dort fand ein großes Fest statt und an der Eingangstür wurde feierlich ein blaues Band durchschnitten. Endlich hatten die Eltern und Geschwisterkinder ein Zuhause auf Zeit und konnten wenigstens in den Stunden, in denen sie nicht auf Station waren, ein annähernd normales Leben führen. Die Fürsorge und die Geborgenheit, die dort von den Mitarbeiterinnen an die Familien weitergegeben wurden, ließ sich bei so manchem Elternpaar am Gesicht ablesen.

11.05.2017

Diese Begegnungen im Ronald McDonald Haus ließen mich persönlich nicht mehr los. Also beschloss ich, aus Dankbarkeit für das neu geschenkte Leben unserer Tochter, mich für die Organspende zu engagieren. Mein Mann und ich sind dem Ronald McDonald Haus bis heute eng verbunden.“

Liebe Familie Hartwich, vielen Dank, dass Ihr Eure Erinnerungen an unsere Eröffnung mit uns teilt und dass Ihr unserem Elternhaus bis heute treu zur Seite steht.

Weitere Familiengeschichten

Ende Juli 2022 ging es für die Schuberts zum Urlaub in die bayerischen Berge. Doch was als Erholung startete, nahm eine unerwartete Wendung.

Als Tilda fünf Monate alt war, musste sie ​bereits eine sechsstündige OP am offenen ​Herzen über sich ergehen lassen. Heute ​ist sie ein echter Wirbelwind und steckt ​alle mit ihrer fröhlichen Art an.

Seit Februar 2021 wurde der kleine Ben mehrmals am Kopf operiert und er und seine Mama lebten immer wieder im Ronald McDonald Haus. Sein Lächeln hat der kleine Kämpfer dabei nie verloren.

Die Eltern des kleinen Maximilian waren im vergangenen Jahr zweimal im Ronald McDonald Haus untergebracht, da er schwer herzkrank war. Heute geht es dem kleinen Kämpfer gut und er erzählt hier (mithilfe seiner Mama) seine Geschichte.

Der kleine Ben hatte keinen leichten Start in sein noch so junges Leben. Knapp zwei Monate nach seiner Geburt war klar, dass er ohne ein Spenderherz nicht überleben wird. Im Juni 2020 begann schließlich ein neuer Lebensabschnitt für ihn und seine Eltern – mit einem neuen Herzen.

Den Namen Filomena – Freundin des Mutes – haben die Eltern der kleinen Patientin richtig gewählt, denn Mut braucht der süße Nachwuchs der Familie auf jeden Fall. Doch gemeinsam schaffen sie alles, das haben sie in den letzten Monaten schon bewiesen.